Jahrbuch 1994
Nudelsalat - was noch?
Angelika Bisser
Was Kinder mögen: Was Kinder mögen: Kinder lieben Tiere und Pflanzen,
Kinder spielen gerne am Wasser, und sie lieben alle Nudelsalat.
Was Oberstufenschüler mögen:
Was Oberstufenschüler mögen:
Bio-Leistungskurs, Kursfahrt auf dem Segelschiff
und meinen Nudelsalat.
Was ich mag: Was ich mag: Meinen Freund,
Segelschiffe und meinen Nudelsalat (und natürlich
meine Hunde).
"Und wo bleiben wir?" ruft da voller Empörung der Bio-LK-Bi.
"Ihr ," muß ich da
beruhigen, "Ihr habt meinen Nudelsalat
gefuttert, seid mit mir im Segler auf Kursfahrt
gewesen, und jetzt beansprucht Ihr auch noch einen
Platz in meinem Herzen. Ist das nicht ein bißchen
viel verlangt?"
"Aber Frau Bisser,"
ruft da - immer noch voll Empörung - mein
Leistungskurs, "nur um Ihnen den Umgang mit
irgendwelchen anderen, vielleicht schlecht
erzogenen, auf jeden Fall aber desinteressierten,
unmotivierten, lärmenden und unpünktlichen
Oberstufenschülern zu ersparen bzw. mangels
irgendwelcher anderer Begabungen haben wir uns
für Bio entschieden (und hätten wir gewußt,
daß das auf Chemie rausläuft und man sogar
rechnen muß - nie..), aufs Wasser sind wir ihnen
trotz eines Anteils von 30% Wasserscheuen und 65%
potentiell Seekranken sowie 5% Arbeitsscheuen
gefolgt, um Sie vorm Ersaufen zu bewahren. Und
Ihre Versuche, uns zu nudeln? Da schweigt des
Schülers Höflichkeit! Sie sehen, reinster
Altruismus von unserer Seite.
Menschenfreundlichste Aufopferung. Und das soll
jetzt der Dank sein? Nichts als ein Teller
Nudelsalat!? Kein Mol Sympathie???"
So viel kritische Offenheit
läßt mich dann doch in mein ein wenig
betroffenes Pädagoginnen-Herz horchen: Hat sich
da drinnen etwas in vier Halbjahren abgelagert,
was sich bergen ließe, etwas, das poliert und ans
Licht gehalten gar zu glänzen begänne wie Gold?
(..å
§§.LK.ê $ L M Û © ¦ .??.G J ..ü
.) = Denkpause
Nun, da gab es noch diese
köstlichen Blätterteigröllchen (Danke,
Simone!), wahlweise mit Pilzen (für die
Vegetarier) oder Hackfleisch gefüllt, und viele
leckere Kuchen. Setzt man allerdings die Anzahl
der Kuchen in Beziehung zu der Anzahl der
Geburtstage der Kursmitglieder, dann ergibt sich
die betrübliche Erkenntnis, daß viele meiner
Lieben entweder an einem 29. Februar geboren sind
oder aber eher den Konsumenten als den Produzenten
zugerechnet werden müssen.
Auch auf der Kursfahrt war die
Verpflegung vorzüglich, vor allem, wenn man sie
mit dem Wetter vergleicht! Das war nun wirklich â
L L
M ê
ê L
ê M
! So was von schlecht: Regen und Sturm, wahlweise Regen und Flaute. Aber mein Kurs: tapfer trotzend Wind und Regen, stets fröhliche Lieder auf den triefenden Lippen, die Raucher mit durchweichten Kippen im Mund grimmig lächelnd, Ho, Ho und hoch die Segel ("Könnten mal bitte zwei an Deck kommen?! Die Segel müssen gesetzt werden, und die Martina schafft's nicht alleine!" - "Moment noch, Schmiddie liegt im Netz, Michael schläft noch, Herbie ist 'ne Zigarette rauchen , Felix hat seine berühmte Ölhose noch nicht an, und ohne geht er nie raus, Florian kann keiner finden, und Olli ist auf dem Klo." Ja, ja Dichtung und Wahrheit). Aber abends: Michael ist endlich ausgeschlafen, Felix braucht zum Unospielen keine Ölhose, Olli geht's wieder besser... nur der Leichtmatrose S. kann nicht verwinden, daß ihn K.W. beim Skrupel-Spiel (Dieses Spiel sollte nach meinen Erkenntnissen eher "Skrupellos" heißen) nicht als "sexuell attraktiven Mann" angesehen, aber ihm dadurch den Spielgewinn ermöglicht hat - er sitzt leise schluchzend in der Ecke. Der Rest der Mannschaft spricht währenddessen widerlich rotem Johannisbeerwein zu und vergißt dabei, daß heute schon wieder ein Tag war, an dem es pausenlos geregnet hat. Und ich? Ich sitze unter ihnen ohne pädagogische Begleitperson, aber auch ohne pädagogische Probleme und fühle mich wohl, werde ich doch beim Doppelkopf genauso beschummelt wie alle. Sogar vom widerlich
roten Johannisbeerwein hätte ich was kriegen können.
Apropos "widerlich
rot", auch die tiefe Sorge um mein
persönliches Wohlergehen oder besser
Wohlaussehen wird mir ewig bei diesem Kurs in
Erinnerung bleiben. "Aber Frau Bisser, rosa
Schuhe und dann noch rote Schnürsenkel, dazu
einen Pullover, rosa, rot gemustert - Du liebe
Güte!!! So kann man doch nicht
'rumlaufen!!!"
Individuelle Farbberatung macht
mehr aus ihrem Typ: Anempfohlen wurden mir so
bewährte Farbkombinationen für modebewußte
Seniorinnen wie Beige/Braun, Schwarz/Weiß oder
Weiß/Blau (sehr gewagt, nur für den Urlaub an
der See zu empfehlen!).
Schwarz-gelb dagegen ist eine
ausgesprochene Warnfärbung und zeigt bereits im
noch nicht vorgebildeten Bio-LK die von der Natur
intendierte Wirkung: Panik, Entsetzen und kopflose
Flucht, wobei die Größe des Probanden direkt
proportional der Stärke seiner Angstreaktion ist
(falls jemand versteht, was ich meine).
Bezeichnend für meinen Leistungskurs, daß in einer solchen Minute scheinbar höchster Gefahr sich alle spontan zur gleichen, Gruppenidentität und Zusammenhalt
stiftenden Reaktion entschlossen: "Hilfe, Frau Bisser, tun Sie das raus!" Ich habe "das" Hummel umgehend pflichtschuldigst aus der ihm abträglichen Umgebung entfernt.
Diese fabulöse
Gruppenidentität bestand noch weit größere
Bewährungsproben. Zum Beispiel das weihnachtliche
Sich-lieb-Beschenken-ohne-keine-Hintergedanken:
Für Martina Schwimmflügel, ein Überlebenspaket
für Markus, Boxershorts für den
Weihnachtsmann...
Das Einpendeln der Gruppe in eine gemeinsame cirkadiane Rhythmik war mit Beginn der Jahrgangsstufe 13 vollzogen: Wellentäler simultanen Schweigens wechselten mit Wogen hektischer Betriebsamkeit. Vom Wellenberg ging es oft genug rasant
ins nächste Tal, ausgelöst durch meine Versuche, der tosenden See Einhalt zu gebieten. Gegen Ende von 13 II konnten in dieser Gruppe sogar altruistische Verhaltensweisen beobachtet werden. So machten sich einige besonders Mutige auf in die bedrohliche Universitätsbibliothek einer ebenso benachbarten wie gefährlichen Großstadt, um von der Gruppe drohendes Unheil in Form zudringlicher Fragen abzuwenden. Durch aufopfernden Einsatz wurden wertvolle Waffen nach Hause gebracht und allen Bedrohten zur Verteidigung übergeben. Leider erwiesen sie sich im nachhinein als stumpf, vermittelten aber zunächst das beruhigende Gefühl, alles nur Erdenkliche für das Überleben der eigenen Population getan zu haben.
Da ich am Ende meines nicht
ganz unsentimentalen Rückblicks einsehe, daß
Euch doch ein kleines Plätzchen in meinem Herzen
zusteht, vermache ich Euch, obwohl Ihr jetzt
eigentlich erwachsenere Vorlieben pflegen müßtet,
etwas Bleibendes, nämlich: das Rezept für
meinen Nudelsalat!
Nudelsalat
Bibio
Für
12 Portionen:
500
g Nudeln (Schnecken, Hörnchen o.ä.)
2
Pakete tiefgekühlte Erbsen (je 300 g)
200
g Mayonnaise, 200 g Joghurt
1
großer Bund glatte Petersilie, 1 Bund Dill
200
g Gouda
Salz,
Pfeffer, 6-8 Eßlöffel Essig
Nudeln je nach Sorte etwa 10 Minuten kochen, unter fließendem kalten Wasser abschreckenund abkühlen lassen. Erbsen in wenig Salzwasser kochen,abgießen und ebenfalls abkühlen lassen. Gouda in Würfel schneiden, Kräuter hacken. Aus Mayonnaise und Joghurt eine Soße rühren, die Kräuter zugeben und mit Salz, Pfeffer und
Essig kräftig würzen. Alle anderen Zutaten damit vermischen und mindestens 2 Stunden durchziehen lassen.
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Jahrbuch 1998
Lieber ehemaliger
Leistungskurs,
gerade habe ich das Kreuzworträtsel endlich fertig und merke, daß ich euch doch noch etwas zu sagen habe. Mein seit Schülerzeiten immer noch bestehender, fataler Hang (der bisher durch nichts zu bekämpfen war, und von dem ich mittlerweile annehme, ich werde ihn behalten müssen),alles auf den letzten Drücker zu erledigen (Ihr kennt das auch - es kostet viel Nerven!), hat jetzt doch sein Gutes. Ihr habt nun auch das mündliche Abitur und die heutige Wasserschlacht (War der Schulhof schmutzig? Wieso hattet ihr keine Schrubber dabei?) mit Bravour überstanden und das ist nun der richtige Zeitpunkt für ein persönliches Fazit.
Viele von euch, eigentlich aus
dem gesamten Jahrgang, kenne ich schon lange; seit
der erinnerungswürdigen Klassenfahrt mit den 6.
Klassen nach Waldmichelbach, und es hat mir (fast)
immer Spaß gemacht, euch so langsam „groß"
werden zu sehen. Es kommt mir direkt komisch vor,
daß ich euch in der Schule ab jetzt nicht mehr
treffen soll.
Die letzten beiden Jahre waren wirklich gut, ich habe gerne mit euch gearbeitet und auch gefeiert. Ich denke, beides haben wir ausreichend getan. Ich fand euch leistungsstark (besonders in der 12 - diese Spitze muß
schon sein!) und menschlich ausgesprochen angenehm, eure offene und unverkrampfte Art ist mir wirklich lieb geworden - ich hoffe, ihr habt das auch gemerkt.
Die Kursfahrt, von der ihr wißt,
daß ich sie mit sehr gemischten Gefühlen
angetreten habe, war nachgerade perfekt, und hat
mich kaum noch an eine „Schulveranstaltung"
erinnert.
Durch diese Fahrt hat dann zwar in der 13 die menschliche Komponente die fachliche etwas kräftiger überlagert, als es manchmal von meinem Standpunkt aus wünschenswert gewesen wäre, aber was solls, ich denke, wir haben genug geleistet, auch wenn es andere womöglich noch etwas döller getrieben haben (gell, Stephan?!). Manche eurer Abiturarbeiten haben
mich wirklich staunen lassen.
Alles in allen gehört ihr ganz
bestimmt zu den positiven Erinnerungen meines
Lehrerinnendaseins und ich wünsche euch für die
Zukunft alles Gute.
Angelika Bisser
P.S. Ich werde euch vermissen
(Sarah weiß es)!
Im Besonderen wünsche ich
Vera manchmal ein bißchen mehr
Impulsivität (seit dem Abigag weiß ich, das ist
ein überflüssiger Wunsch)
Jule, daß sie ihre liebe Art
behält
Indra viele kleine Kinder zum
Knuddeln
Kai einen Sturm
Darius eine heile Rippe (und
immer viel Wasser aus allen Richtungen)
Sebastian eine verletzungsfreie
Saison
Iris nie mehr Bio-LK
Jessica ein handzahmes Pferd
Nadine genügend Zeit für ihr
geliebtes Hobby
Sonja deutlich erkennbare
Freudenausbrüche
Alice einen neuen Hund
Yvonne auch gute Erinnerungen an
diesen Kurs
Andy die zündende Idee bei der
Berufswahl
Jasmin mehr Langmut
Ces mehr Stolz auf sich
Sandra einen echten Brilli für
die Nase
Ali soviel Irland, wie sie will
Kathrin ein dickeres
Nervenkostüm
Angelika den Mut, auch mal „nein"
zu sagen
und Markus, daß er Karl
Lagerfeld nicht noch ähnlicher wird.
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Jahrbuch 2001
Das Chemische
Gleichgewicht
oder
der " fast Tutoren-Kurs"
Da hatte ich in der Klasse 11 ordentlich Werbung für den Chemie-Lk betrieben (Gefährliche und erregende Versuche, ganz leichter Stoff, kaum Rechnungen, jeder tapfere Schüler/Schülerin erhält von vornherein eine mindestens zweistellige Punktzahl, ist nicht schlimm, wenn man von Chemie keine Ahnung hat"), so dass es letztlich gelungen war, allein aus der Klasse 11 e sieben gutgläubige Schülerinnen und Schüler (darunter die besonders gutgläubigen Stev D. und Alex H., die zukünftig entsprechend lautstark ihr Schicksal beklagten) zu ködern und mit acht weiteren Bereitwilligen einen Chemie-Lk zustande zu bekommen.
Nachdem der
erste Praxisschock überwunden war („Nie haben
Sie uns gesagt, dass wir soviel rechnen
müssen!"), stellte sich relativ schnell
heraus: Die Chemie in diesem Kurs stimmte! Spaß
am Fach und am Unterricht war bei allen vorhanden
und außerdem verband uns alle die selbe Art von
Humor: tiefschwarz und gemein.
In diesem Fach erwiesen sich viele als wahre Meister, herausragende Leistungen zeigten hier mehrere Schüler: Stefan H., der im Kunstunterricht durch hochsensible, allseits bewunderte Bleistiftakte reüssierte, konnte dies nun in besonderem Maße durch Gemeinheiten im Fach Chemie sublimieren, ein anderer, der durch ständig wechselnde Haarfarben die Existenz mehrerer Schüler vorgaukeln wollte, die aber immer Alex H. hießen, weiter ein äußerlich vollkommen harmlos wirkender Schüler namens
Ehmanuel, der aber in der Lage war, uns mit einer kleinen hingemurmelten Bemerkung in brüllendes Gelächter ausbrechen zu lassen, sowie Mark H., der seine Frisuren und Brillen so heftig wechselte, dass ich ihn einmal kaum wiedererkannte, ihm muss man allerdings mildernde Umstände zugestehen, geht er doch als Eintrachtfan
(Fjörtoft?) derzeit durch ein tiefes Tal, durch das ihn nur noch sein Freund Holger und einige wenige Getreue geleiten.
Die aktiven Sportler unseres Kurses, Stev D. und Olli K. steuerten gerne Scherze im erotischen Bereich bei, die uns manchmal zwangen, doch besser die Fachraumtür zu schließen. Ollis Hang zu Styropor wurde leider erst zum Ende der Kursphase deutlich, - schade, das hätte man früher wissen müssen. Dessen Nachbar Chris P. besuchte den Kurs häufig mehr oder weniger vermummt (Waren wir ihm etwa peinlich? Wollte er unerkannt bleiben?), war aber jederzeit bereit, besondere Highlights fotografisch zu dokumentieren. War es wieder Erwarten doch mal etwas langweilig im Kurs, genügte es schon, den heutigen Verzicht auf die 5-Minutenpause anzukündigen, sofort übernahm Florian A. das Kommando, dessen hochgradige Nikotinabhängigkeit ihm keinerlei Nachlässigkeit in dieser Beziehung erlaubte. Thorsten W. erheiterte uns schließlich nach zweijähriger sprachlicher Schonung während der schriftlichen Abiturprüfung mit der lakonischen Feststellung: Ich habe zwei Jahre lang nichts gefragt und ich frage auch jetzt nichts." Dabei lächelte er fein.
Auch die Mädels
fügten sich wunderbar ein: Milka T., die als
einzige in der Lage war, Stev mit einer
freundlichen Bemerkung schnellstens ruhigzustellen
(„Halt jetzt dein Maul oder ich hau dir eine
rein!"), Anika J., deren knappe staubtrockene
Kommentare häufig auf den Punkt genau trafen und
Maren M. und Steffi S., die mit ihrer
Fröhlichkeit durch den ganzen Raum strahlten,
obwohl ich manchmal gerade bei Steffi das Gefühl
hatte, dass sie uns doch etwas zu albern fand.
Zudem waren sie uns eine stete Hilfe bei
mathematischen Meinungsverschiedenheiten.
Kurzum, es stellte sich rasch ein chemisches Gleichgewicht ein zwischen Spaß und Arbeit; natürlich haben wir auch viel geschafft, experimentiert, diskutiert und chemische Probleme gewälzt und das funktionierte nicht nur nach dem Prinzip des kleinsten Zwanges, sondern durchaus freiwillig. Ich möchte an dieser Stelle noch mal betonen, dass ich mit euren Leistungen immer hochzufrieden war und mir das Unterrichten bei euch immer viel Freude gemacht hat.
Etwa um diese
Zeit nahmen wir Frau Lesche in unseren Kurs auf,
die sich nahtlos einfügte, um ihr zu einem prima
Unterrichtsbesuch (gelungen) und einer noch
besseren Examenslehrprobe (leider nicht ganz so
gelungen) zu verhelfen. Als praktische Erinnerung
an sie verblieben die häufigere Benutzung
farbiger Kreide und das Hinschreiben sämtlicher
Einheiten, notfalls auch gegen die lauten Proteste
des gepeinigten Kurses.
Da sich unsere chemische und persönliche Attraktivität mittlerweile herumgespro-chen hatte, gesellte sich noch ein Vertriebener
aus höherer Jahrgangsstufe zu uns,der sich ebenfalls schnell integrierte und sich hoffentlich auch wohl gefühlt hat.
Gegen Ende der
Jahrgangsstufe 12 machten wir uns für ein
Wochenende auf nach Marburg, schließlich waren
wir nach unser aller Meinung „fast ein
Tutorenkurs" und wenn Tutorenkurse wegfahren,
müssen auch „Fast-Tutorenkurse" ein
bisschen fort.
Die Fahrt verlief problemlos, mit der Ausnahme, dass in unseren" reservierten Kanus andere Leute paddelten und sich ein großer ( ausschließlich männlicher ) Teil unseres Kurses als zu zarthäutig für die dortige Sonneneinstrahlung erwies und deshalb auf automobilem Transport seiner Rucksäcke bestand (Memmen!).
Schließlich
verabschiedeten wir uns in die Sommerferien und
alles hätte gut so weitergehen können, wenn
nicht mitten in den Ferien meine persönliche
Katastrophe passiert wäre. Und deshalb zerfällt
dieser Artikel wirklich in zwei Teile, einen
lustigen, normalen und einen nicht ganz so
lustigen und ungewöhnlichen.
Das chemische Gleichgewicht hat sich auch in der Not bewährt: Ich danke euch für Besuche, Kuchen, Blumen, Karten und immer wieder aufheiternde Telefonate und e-mails. Gerade letztere haben mich manchmal so zum Lachen gebracht, dass ich wirklich meine Ängste vergessen konnte. Auch die Präsentation der noch von uns geplanten bezaubernden Chemie" auf dem Schuljubiläum zusammen mit Frau Weigel hat mir Spaß gemacht. Bei Heidrun möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich für alles bedanken, dass sie euch spontan übernommen hat, mich immer über alles auf dem
laufenden hielt, Noten und Arbeiten mit mir besprach und vor allem, mir immer ein Plätzchen für die Rückkehr offen hielt.
Dass ich diese
Rückkehr gerade noch zum zweiten Halbjahr
geschafft habe, hat mich sehr gefreut und so, wir
ihr gegrinst habt, als ich wie immer den Gang
entlang gekommen bin, euch ganz deutlich auch. Ihr
habt mich so selbstverständlich wieder
aufgenommen und seid so unverkrampft mit mir
umgegangen, dass ihr mir den Wiedereinstieg in die
Schule sehr erleichtert habt. Selbst eure Witze
waren von keinerlei Zurückhaltung geprägt. Ich
habe diese letzten beiden Monate sehr genossen.
Dafür möchte ich euch danken!
Ich wünsche euch für die
Zukunft
alles Gute!
Angelika Bisser
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Jahrbuch 2004
Mme
Arcanas Geheimnisse
mitgeteilt
von
Angelika
Bisser
demnächst
hier nachzulesen |
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